Wissenswertes über unser Frischfleischangebot!

BIO IST NICHT GLEICH BIO!

Gerade bei der Erzeugung von Fleisch-und Wurstwaren gibt es signifikante Unterschiede zwischen Produkten, die nach EG-Bio-Richtlinien erzeugt werden und Verbandsware. Hierzu  zwei Beispiele: Im EG-Bio-Bereich sind konventionelle Futtermittel (Soja) bei Schweinen und Geflügel bis zu maximal 10% der Futtermenge zulässig und es dürfen pro ha/Jahr 230 Legehennen und 580 Masthühner gehalten werden. Nach Biolandrichtlinien ist 100% Biofutter zu füttern und es dürfen nur 140 Legehennen und 280 Masthühner pro ha/Jahr gehalten werden.
Wir in der Pusteblume beziehen unsere Fleisch-und Wurstwaren überwiegend von der Dicken Eiche in Schledehausen und einem bereits langjährigen Lieferpartner: Der Biofleisch NRW Genossenschaft. Hier haben sich Dutzende Bauern aus der Region unter einem Dach vereint, um gemeinsam ihre Tiere zu vermarkten. Alle angeschlossenen Landwirte sind Mitglied in einem Anbauverband, wie Bioland, Bio-Kreis oder Naturland. Die Schlachtung aller  Tiere der Genossenschaftsbauern findet in Unna in einem Bio-zertifizierten Schlachthof statt, so daß gewährleistet ist, daß kein Tier länger als maximal eine Stunde bis dorthin transportiert wird. Dies senkt den Stress bei den Tieren enorm und steigert dadurch auch die Qualität des Fleisches. Verarbeitet wird das Fleisch in einem Betrieb, der zusammen mit einer Ökologiestation auf einem idyllischen, ländlichen Bauernhof neben einem Naturschutzgebiet liegt. 100%ige Bioqualität wird durch unabhängige Kontrollen der Verbände gewährleistet. Ich selbst habe in den letzten sechzehn Jahren viele der angeschlossenen Betriebe besucht und konnte mich dort von der gewissenhaften Arbeit der Bauern überzeugen.
Die Biolandrichtlinien schreiben unter anderem vor, daß das Tierfutter zu 100 % biologisch erzeugt und zu mindestens 50% vom eigenen Hof kommen muss. Rinder und Schafe haben garantierten  Auslauf und stehen so oft es das Wetter und die Umstände zulassen auf den Weiden draussen, wo es frisches Gras gibt: Vom Futter bis zur fertigen Wurst garantiert gentechnikfrei. Durch die freiere, großzügigere Haltung und den Auslauf an der frischen Luft und Stroheinstreu sind die Tiere schon mal grundsätzlich gesünder und abgehärteter als ihre konventionell gehaltenen Kollegen, daher treten auch viel seltener Krankheiten auf. Antibiotika werden nur in schweren Einzelfällen sehr verantwortungsvoll eingesetzt, da sich die Ärzte im Biobereich darüber klar sind, welche Verantwortung sie bei den zunehmenden Resistenzen hier tragen.
Verarbeitet wird noch "wie früher": Konsequent ohne Nitritpökelsalz, für die Farbe gibt es einen Extrakt aus Biogemüse: Es werden keine Phosphate und sonstige Konservierungsstoffe eingesetzt.